ALK fragt nach Stellungnahme der Stadt zum Philosophenweg

In der Stadtverordnetenversammlung am 10. Dezember 2020 bezog sich ALK-Bauexperte Günther Ostermann auf die Offenlage des Bebauungsplans 123 „Opel-Zoo, 1. Änderung“ der Stadt Kronberg.

Erst kürzlich sei die Bekanntmachung zur Bauleitplanung der Stadt Kronberg zum Bebauungsplan „Opel-Zoo“ mit der 1. Änderung in der Presse veröffentlicht worden.

In der Zeit zwischen dem 18.12.2020 und dem 10.02.2021 bestehe für jedermann die Gelegenheit, sich über die Änderungen des Bebauungsplans zu informieren und Anregungen und Einwendungen abzugeben.

Daher wollte Ostermann wissen, ob die Stadt Königstein im Rahmen der Offenlage und insbesondere im Hinblick auf die beabsichtige Einziehung des öffentlichen Verbindungswegs Philosophenweg eine Stellungnahme an die Stadt Kronberg abgeben werde.

Bürgermeister Leonhard Helm (CDU) verneinte die Frage mit der Begründung, dass er keinen Bedarf für eine Stellungnahme sehe.

Nach Meinung der ALK sei diese Haltung des Bürgermeisters nicht im Sinne der Königsteiner Bürger.

In diesem Zusammenhang erinnert Ostermann an das Bürgerbegehren der Bürgerinitiative „Philosophenweg für alle“. Mehr als 1600 Königsteinerinnen und Königsteiner haben im Sommer 2019 innerhalb von 6 Wochen dem Bürgerbegehren ihre Stimme geben, damit der Philosophenweg weiterhin für alle öffentlich bleibt. Nachverhandlungen mit der Stadt Kronberg sollten erwirkt werden.

Das Bürgerbegehren sei ein Signal an die Politik gewesen, dass der Bürgerwille wichtig sei, denn dieser wurde durch Unterschriftenlisten, Einwendungen und Online-Befragungen von vielen Menschen mehrfach zum Ausdruck gebracht.

Dass Helm nun keinen Bedarf für eine Stellungnahme sehe, um die Königsteiner Interessen gegenüber Kronberg kundzutun, sei nicht im Sinne des Bürgerbegehrens, dem die Stadtverordnetenversammlung nachträglich auch stattgegeben habe.

Wenn der Opel-Zoo den Forderungen Königsteins nicht nachkomme und Kronberg nicht weiter mit Königstein verhandeln wolle, so sei es an Königstein, seinen Unmut kundzutun und zumindest eine Stellungnahme abzugeben. Hier keinen Bedarf zu sehen, sei ein Affront gegen viele Königsteinerinnen und Königsteiner, so Ostermann.

(14.12.2020)

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